Schraubenspannvorrichtung
Funktionsprinzip einer Schraubenspannvorrichtung (SSV)
nach PG 3 in vereinfachter Darstellung

SSV können nach der Vorspannkrafterzeugung von der Schraubverbindung abgenommen werden; HM dagegen verbleiben auf der Schraub- bzw. Bauteilverbindung.



Grundstellung
Die SSV wird über die zu spannende Schraube gesteckt und die Tauchmutter bis zur Anlage an den Kolben aufgeschraubt. Von einer Hydraulik-Hochdruckpumpe gelangt Öl über einen Hochdruckschlauch in den Raum zwischen Zylinder und Kolben. Der Hydraulikdruck steigt.

Dehnung und Stauchung
Durch den steigenden Druck und die daraus resultierende Axialkraft wird die Schraube gelängt und die Flanschteile werden gestaucht. Dadurch hebt die Hauptmutter vom Flansch ab. Beim Erreichen der vorgegebenen Vorspannkraft wird die Druckbeaufschlagung gestoppt.

Beidrehen der Sicherungsmutter
Die Vorspannkraft ist erreicht und die Hauptmutter kann von Hand bis zur Anlage an den Flansch beigedreht werden. Durch Ablassen des Hydraulikdrucks verbleibt die Vorspannkraft in der Schraubverbindung. Nach Abnehmen der SSV ist diese für weitere Vorspannvorgänge verwendbar.

 

Speziallösungen

 

Neben einigen standardisierten SSV- und HM-Baureihen hat SCHAAF bereits tausende kundenspezifische axiale Schraubenspannwerkzeuge geliefert. Das Design-on-Demand-CAD-System liefert hierbei schnellste Umsetzung der Kundenwünsche. Auf Basis der axialen Vorspannkrafterzeugung sind in den letzten Jahren viele patentierte Speziallösungen entwickelt worden. Sowohl alle SSV und HM als auch ExpaTen sowie die für die Walzwerke entwickelten A-LOC und EcoRolls stellen in Verbindung mit dem SCHAAF-Zubehör wie Hochdruckschläuchen und Hochdruckerzeugern eine 100%ige Systemlösung dar.

Weitere Schraubenspannvorrichtungen

Wir unterteilen Schraubenspannvorrichtungen in 8 verschiedene Produktgruppen
(Aufbauarten), die aber vom Prinzip her die gleiche Funktionsweise haben.